Unsere Forschung im Jahr 2022 zum Anteil der Unternehmen, die CO2-Emissionen in ihren Transportprozessen berechnen und darüber berichterstatten, fielen eher ernüchternd aus.
Folgende Erkenntnisse konnten wir diesbezüglich aus unseren Studien gewinnen:
- In einer Befragung österreichischer Industrie- und Logistikunternehmen haben 25% der Unternehmen angegeben, regelmäßig über logistikbezogene CO2-Emissionen zu berichten. 7,35% weitere tun dies ab und zu. 67,65% der befragten Unternehmen berichten nicht über Logistikemissionen (Miklautsch & Woschank, 2023).
- Von 55 untersuchten Nachhaltigkeitsberichten der größten transportintensiven Unternehmen Österreichs wurden von 116 extrahierten Datenpunkten über den Emissionsausstoß nur 43 gefunden, die auch Logistikemissionen beinhalten. Dies bedeutet, dass rund 37% der Unternehmen, die in irgend einer Form über ihre Nachhaltigkeitsinitiativen berichten, auch über Logistikemissionen berichten. Glücklicherweise ist ein klarer Anstieg der Anzahl der Datenpunkte über die Jahre hinweg sichtbar (Miklautsch et al, 2022).
- Der Anteil der Logistikemissionen aus den 43 extrahierten Datenpunkten schwankt deutlich je nach Unternehmen und Branche.
- Der höchste Anteil wurde bei einem Abfallsammelunternehmen mit 94,5% errechnet. Der niedrigste Anteil bei einem forschungsintensiven Betrieben in der Automatisierungsbranche.
- Klammert man die Ausreißer aus, ergibt sich bei den meisten Unternehmen ein Anteil der Logistik von weniger als 12% an den Emissionen des Unternehmens.
Methodik zur Berechnung und Berichterstattung
Bezüglich der Methodik zur Berechnung von Emissionen verweisen wir auf bereits existierende und bekannte Rahmenwerke, insbesondere:
Bezüglich der Berichterstattung über Logistikemissionen im Unternehmenskontext verweisen wir insbesondere auf:
- Das Greenhouse Gas Protocol, wobei sich der Transport entweder im Scope 1 oder Scope 3 wiederfindet: https://ghgprotocol.org/
Tools zur Berechnung
Bezüglich Tools zur Berechnung von Emissionen verweisen wir unter anderem auf: