Simulationsbasierter Ansatz zur CO2-Reduktion im Logistiknetzwerk: Verlagerung auf den kombinierten Verkehr

identification of promising routes for intermodal combined road-rail transportation

Simulationsbasierter Ansatz zur CO2-Reduktion im Logistiknetzwerk: Verlagerung auf den kombinierten Verkehr

Auf der Suche nach effektiven Lösungen zur Reduzierung von CO2-Emissionen in der Logistikbranche hat ein simulationsbasierter Ansatz das Potenzial, detaillierte Einblicke zu liefern. Unser Ansatz konzentriert sich insbesondere auf die Verlagerung auf den kombinierten Verkehr, da diese eine der vielversprechendsten Möglichkeiten zur kurzfristigen Vermeidung von Emissionen darstellt. Er ermöglicht Unternehmen, Wege zur CO2-Reduktion in ihrem Logistiknetzwerk zu identifizieren und hinsichtlich der Kosten sowie Emissionen zu bewerten. In diesem Beitrag stellen wir Ihnen diesen vielversprechenden Ansatz vor und erläutern seine Vorteile sowie seine Anwendungsmöglichkeiten.

Relevanz von kombinierten Verkehren zur Senkung der Emissionen: Die Bedeutung von kombinierten Verkehren zur Senkung von CO2-Emissionen kann nicht genug betont werden. Durch die Verlagerung von Gütertransporten von der Straße auf die Schiene können erhebliche Mengen an Treibhausgasemissionen eingespart werden. Der kombinierte Verkehr ermöglicht eine effiziente Nutzung verschiedener Verkehrsträger, wodurch längere Strecken per Bahn oder Schiff zurückgelegt und LKW-Fahrten reduziert werden können. Dieser multimodale Ansatz bietet somit eine vielversprechende Möglichkeit, den ökologischen Fußabdruck der Logistikindustrie zu verringern.

Relevanz von holistischen Bewertungsansätzen: Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der CO2-Reduktion in der Logistik ist die Anwendung von holistischen Bewertungsansätzen. Hier kommt der simulationsbasierte Ansatz ins Spiel, der es Unternehmen ermöglicht, neben der reinen Einsparung auch andere Faktoren, wie Laufzeiten, Kosten, oder Bestände zu bewerten. Durch die Integration von Unternehmensdaten in die Simulation werden maßgeschneiderte Einblicke möglich, die den spezifischen Bedürfnissen und Anforderungen der Unternehmen gerecht werden. Dieser ganzheitliche Ansatz ermöglicht eine gut informierte Entscheidungsfindung, um eine wettbewerbsfähige CO2-Reduktion zu erzielen.

Der Ansatz im Detail: Der Ansatz besteht aus zwei Tteilen. Im ersten Teil werden pareto-optimale Strecken im Netzwerk identifiziert. Hierbei werden die Faktoren Distanz und Ladungsträger-Auslastung berücksichtigt, um die mögliche Routen vorzuselektieren. Im zweiten Schritt werden die ausgewählten Strecken hinsichtlich der Nutzung von Eisenbahn-Verkehren simulationsbasiert bewertet. Durch die Integration von Unternehmensdaten sowie angebotenen Dienstleistungen von Terminals und Eisenbahnverkehrsunternehmen in die Simulation können potenzielle Einsparungen bei CO2-Emissionen und die Auswirkung auf Kosten, Laufzeiten und Bestände ermittelt werden.

Fazit: Der simulationsbasierte Ansatz zur CO2-Reduktion im Logistiknetzwerk ist neben dem Tool zur multikriteriellen Entscheidungsunterstützung das Hauptergebnis des Forschungsprojektes “GreenLog_DSS” und bietet Unternehmen die Möglichkeit, die Auswirkung von Bahnverkehren zu evaluieren. Durch die Fokussierung auf die Verlagerung auf den kombinierten Verkehr und die Anwendung von holistischen Bewertungsansätzen können Unternehmen effiziente und maßgeschneiderte Lösungen finden, um ihre CO2-Emissionen zu senken und gleichzeitig ihre Kosten zu optimieren. Dieser innovative Ansatz stellt einen wichtigen Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Logistikindustrie dar und zeigt, dass Umweltschutz und wirtschaftlicher Erfolg Hand in Hand gehen können.