Diese Studie untersucht die Dekarbonisierung des Gütertransports im Zusammenhang mit Weinimporten aus Norditalien und Südostaustralien in das Vereinigte Königreich. Im Fokus steht die Betrachtung verschiedener Transportwege, -methoden und -verpackungen. Die Forschung untersucht die Umweltauswirkungen und Kosten der internationalen Weinverteilung. Dabei werden verschiedene Optionen analysiert, um den Kohlenstoff-Fußabdruck und die Sulfatemissionen zu berechnen. Die Ergebnisse zeigen, dass es erhebliche Unterschiede zwischen den verschiedenen Szenarien gibt. Insbesondere die Seeschifffahrt hat in den meisten Fällen einen größeren ökologischen Fußabdruck als der Binnenverkehr innerhalb des Vereinigten Königreichs. Allerdings können Schienenverladungen aus Italien mit Flexitanks eine Ausnahme darstellen. In Bezug auf Sulfatemissionen stellt sich heraus, dass die kostengünstigste Seefracht-Option auch diejenige mit den geringsten Sulfatemissionen ist. Die Ergebnisse verdeutlichen die Bedeutung einer sorgfältigen Auswahl von Transportwegen und Verpackungsmethoden, um den Umwelteinfluss des internationalen Weintransports zu minimieren.
Bildquelle: https://www.flexitankgroup.com/flexitank-products.htm
Bis zu 65% der Kosten und 56% der Emissionen können eingespart werden.
Harris et al (2018). The impact of alternative routeing and packaging scenarios on carbon and sulphate emissions in international wine distribution. In: Transportation Research Part D: Transport and Environment. https://doi.org/10.1016/j.trd.2016.08.036